Nun habe ich alle geplanten „Programmpunkte“ absolviert und Charly will mir heute noch seine Schottergrube in Marquette zeigen. Mit dem Betrieb dieser verdient er sich hier seinen Lebensunterhalt. Anschließend wollen wir noch einem Freund von Charly, John, einen Besuch abstatten. Die Schottergrube von Charly ist nicht sehr groß, „nur“ ca. 35 Hektar. Hier wird alles in anderen Dimensionen gemessen. Leider können wir auf Grund der Schneelage nur einen kleinen Teil besichtigen.John ist der Grundnachbar von Charly und ebenfalls ein Kanadier wie aus dem Bilderbuch. Er lebt in einer selbst gebauten Blockhütte in der Nähe von Charlys Grube. Ein Jäger, Fischer, Fallensteller und die Gemütlichkeit in Person. Ich werde herzlich empfangen und im „base-camp“, so ist seine Garage benannt, wartet als Überraschungsgast auch schon, mein Freund Ed, auf uns. Die Garage ist bestens ausgestattet mit Bar, Musikanlage, Zigarren und gezählten183 (!) Flaschen Single Malt Whisky. Die Stimmung steigt. Während wir gemütlich beisammen sitzen, sehe ich durchs Fenster eine Menge Wildtiere, die friedlich vor dem Haus herumspazieren.
John geht mit mir nach draußen und erzählt mir, dass dies in dieser Wildnis völlig normal ist und die Tiere von ihm auch regelmäßig gefüttert werden. Vor Jahren, erzählt er, hat er im Sommer zwischen Garage und Wohnhaus einen Bären(!!) erlegt. Aus diesem Grund lehnt auch an jeder Türe ein geladenes Gewehr. Sicherheit ist alles! Ein tolles Zuhause hat sich John hier in einem Birkenwäldchen in der Einsamkeit gebaut. Rund um sein Anwesen sind markige Sprüche angebracht, die auf seinen Besitzanspruch hinweisen, wie z.B.: „due to the high cost of ammunition there will be no more warning shots“, oder auch: “ we’re insured by smith&wesson“ oder die Kurzform: “ stay out, stay alive“. Wir quatschen über „Gott und die Welt“ und kommen auch irgendwie auf die Fliegerei zu sprechen. John erzählt, er hat einen Freund (welche Überraschung ☺ ), der ein Buschfliegerunternehmen betreibt und lädt mich ein, ihn doch einmal im Sommer zu besuchen. Gesagt, getan. Wir vereinbaren, dass ich wieder nach Kanada kommen werde, um mit Mr. Jackson einige Stunden Floatplane zu fliegen.
Am Abend lädt mich Charly noch in das beste Steakhouse in Winnipeg, das „HY’S“ ein. Wieder zu Hause bei ihm, beschließen wir noch den Abend stilecht auf der Terrasse mit Kaminfeuer, Schotten und Countrymusic ausklingen zu lassen. Bis 2:30 Uhr morgens hören wir Johnny Cash und seine Freunde… Am nächsten Morgen geht’s ab zum Flughafen und leider wieder nach Hause.
Bedanken möchte ich mich bei Charly, der mir dieses Abenteuer organisiert hat. Auch Petra, seiner Frau, gilt mein Dank für die herzliche Gastfreundschaft während meiner Zeit bei Ihnen. Danke auch an John, der mit seinen Kontakten die Mitfahrt auf der Ice-Road ermöglicht hat! Ich bedanke mich bei Ed für seine Geduld, die er mit mir auf der Ice-Road hatte und die unzähligen Fotostopps, die er mir ermöglichte!
Herzlichen Dank an Alle !
Kanada hat mich infiziert und um es mit den Worten eines berühmten Österreichers zu sagen:
„I’ll BE BACK!“
- Ortseinfahrt Marquette
- General Store
- „Begleitung“
- …
- Eine klare Ansage!
- Schottergrube mit „nur“ ca. 35 Hektar
- Schottergrube mit „nur“ ca. 35 Hektar
- Schottergrube mit „nur“ ca. 35 Hektar
- Charly’s Empire
- Markige Sprüche die durchaus ernst gemeint sind
- Markige Sprüche die durchaus ernst gemeint sind
- John’s selbstgebautes Wohnhaus
- …
- …
- Wartet ebenfalls auf den Sommer
- Großes Spielzeug für große Jungs
- Tabak in ausreichender Menge
- Empfangskomitee
- Es sind ebenfalls viele Schotten (183) zu Gast
- Gemütliches Beisammensein
- Man kann nie genug Munition haben
- Man kann nie genug Munition haben
- …
- …
- Entspannt!
- Blick aus dem Fenster…
- Nette Gäste
- Nette Gäste
- Nette Gäste
- Nette Gäste
- Nette Gäste
- Nette Gäste
- Nette Gäste
- Downtown Winnipeg
- Downtown Winnipeg
- I’ll be back…
- Hope I see you soon!