Usbekistan

Freundlicher Grenzer erleichtert die Abfertigung

Die Grenze ist eine der Schwierigsten und dauert auch sehr lange. Ein lettischer(!) Fernfahrer erzählt uns, dass angeblich die Zöllner streiken und nur Dienst nach Vorschrift machen – nach 3 Stunden kommt immerhin schon das dritte Auto über die Grenze. Wir sind Nummer 7 nach mehr als 6 1/2 Stunden. Die absolut irrste Grenze die ich je hatte!

Abendlager kurz nach der Grenze abseits der Piste  – Tomatensalat und ansonsten nur Durst, Durst, Durst ….

Am nächsten Tag stürzt Jamie mit dem Motorrad, aber Gott sei Dank kein ernsthafter Schaden. Wir fahren Richtung JASIQU, AQSHALAG, QONGHIRAT auf annehmbarer Piste, immer wieder unterbrochen von Kontrollen der Straßenpolizei – welche aber immer sehr problemlos und rasch vonstatten gehen.

Diesel ist nur am „Schwarzmarkt“ zu bekommen…

In QONGHIRAT versuchen wir Diesel aufzutreiben – Fehlanzeige! Nach ca.10 leeren Tankstellen werden wir von einem Betreiber mit verschwörerischem Blick in einen Hinterhof gelotst – plötzlich gibt es Diesel soviel wir wollen. In verschiedenen Behältern, bis hin zu 1 Liter Pet-Flasche wird hier frei und fröhlich mit Diesel (der in Usbekistan rationiert und daher nur sehr schwer zu kriegen ist) und Superbenzin gehandelt. Natürlich bezahlen wir den Touristenpreis – bei uns „Deppensteuer“ genannt – aber dieser ist nach unseren Maßstäben noch immer ein kleines Geschenk: 1 Liter Diesel = 60 Eurocent!

Als nächstes steht Geld wechseln auf der Aktivitätenliste. Wir haben viel Spaß dabei! Nach einigem Suchen finden wir auch eine Bank und in Summe 500$ wechseln den Besitzer. Die Bankangestellten bringen das Wechselgeld in großen Plastiksäcken und wir verlassen wie Bankräuber mit Bündeln voller Geldscheinen die Bank – ein Bild für Götter!