Für den geplanten Aufenthalt in SEVASTOPOL wollten wir einen, in den Karten verzeichneten und auch im Internet gezeigten, Campingplatz direkt am Hafen und somit in Zentrum der Stadt nutzen.
Wie sich dann vor Ort herausstellte, war dieser Campingplatz erstens nicht dort wo er hätte sein sollen und zweitens auch nicht sehr einladend. Letztendlich haben wir dann eine Nacht im Hotel „Best Western- Sevastopol“ im Herzen der Stadt verbracht und den Komfort auch sehr genossen.
Die eingesetzte Fähre ist übrigens aus Norwegen, wie man an den Schildern erkennen kann. Vielleicht sind wir schon vor 3 Jahren auf unserer Norwegen- Reise damit gefahren…….
Für die Stadtbesichtigung buchen wir einen Guide und streifen mit diesem fast den ganzen Tag durch die Stadt. Enthalten ist die Besichtigung des Hafens mit dem Hauptquartier der russ. Schwarzmeerflotte, die Altstadt, verschiedene Kriegerdenkmäler und auch ein Besuch in einem ehemaligen Atom-U-Boot- Bunker in BALAKLAVA. Das ist natürlich sehr beeindruckend. Wer kann schon von sich behaupten in einem russischen U-Boot Bunker gewesen zu sein. Dieser Bunker ist erst beim Abzug der Russen von der Krim 1991 bekannt geworden. Nicht mal die Anwohner wussten, während der Zeit des kalten Krieges, davon.
Auch die Schlachtfelder der Kämpfe um Sevastopol, sowohl im 2. Weltkrieg als auch das aus dem Krimkrieg (1853 – 1856), bei welchem Russland gegen die Allianz aus Türken, Engländern und Franzosen gekämpft hat, besichtigen wir. Für Interessierte: Im Film „Der Angriff der leichten Brigade“ zeigt sehr anschaulich die Vorgänge aus der Zeit des ersten Krimkrieges.
Im 2. Weltkrieg hat sich die Stadt Sevastopol sehr lange den Angriffen der dt. Wehrmacht widersetzt und dafür den Orden „Held der Sowjetunion“ erhalten. In Summe sind im 2. Weltkrieg auf der Krim ca. 60.000 deutsche und ca. 80.000 russische Soldaten gefallen. Auf dem Weg nach Jalta – wo ja bekanntlich zwischen 4. bis 11. Februar 1945 die Konferenz zwischen Stalin, Roosevelt und Churchill zur Neuordnung in Europa nach dem Krieg stattfand – besuchen wir noch einen Soldatenfriedhof wo ca. 25.400 deutsche Soldaten begraben sind.