Die Anreise führte wie geplant über Wien nach Budapest und dann direkt zur ukrainischen Grenze. Treffpunkt mit den „Moitzi’s“ war Landyspares Wien – unser Ausrüster mit Landrover Ersatzteilen.
Die erste Niederlage: kurz nach Linz auf der A1 beginnt mein Landy ab und an zu „ruckeln“. Ich denke mir nichts dabei und vermute durch die doch lange Standzeit einige Schmutzpartikel im Reservetank die jetzt durchgerissen werden. Nach ca. 40 km stirbt der Motor ab und ich rolle auf dem Pannenstreifen langsam aus… na toll! Wir wollen nach Zentralasien und schaffen es nicht mal bis Amstetten! Ich habe die Dieselpumpe im Verdacht und prüfe an der Dieselleitung, ob beim Startvorgang Diesel kommt. Alles in Ordnung. Nachdem mich eine weitere Fehlersuche am Pannenstreifen nicht wirklich reizt, rufe ich den ÖAMTC an, um mich zum Stützpunkt Amstetten (ca. 10 km) schleppen zu lassen.
Nach 10 min ist der Pannenwagen da und im Gespräch mit dem Pannenfahrer sagt dieser, dass er vermute, dass durch die lange Stehzeit die Ablagerungen im Tank so stark sind, dass die Einspritzung oder die Leitung verlegt ist. Er empfiehlt mir ein Reinigungsmittel (pro Fläschchen ca. 18 €) in jeden Tank einzufüllen und glaubt, dass dann das Problem behoben ist. Ich bin etwas skeptisch , befolge jedoch den Rat und siehe da, nach 5 min läuft der Motor ruhig und ohne die leisesten Mucken. Das ist auch während der ganzen Reise so geblieben! Ein großes Danke an den „gelben Engel“. Kleine Ursache – Große Wirkung.
Wir kommen etwas verspätet nach Wien und setzen nun gemeinsam unsere Reise fort. Bis nach Budapest geht es auf der Autobahn problemlos dahin und die ukrainische Grenze rückt näher. Nach Budapest immer auf der M3 Richtung NYIRGYHAZA und dann auf die B41 Richtung VASAROSNAMENY. Hier suchen wir auch abseits der Strasse ein ruhiges Nachtlager: Lageraufbau, Essen und ein gemütliches Bierchen lassen uns nun auf der Reise „ankommen“.